Wohnhaus Baier in Passau

Das Wohnhaus der Familie Baier wurde Ende 1999 in Passau – Patriching, einem kleinen Ortsteil im  Nordwesten der Dreiflüsse-Stadt nach 7 Monaten Bauzeit fertiggestellt.

Maßgebend für den Entwurf war zum einen die Lage des Grundstücks auf einer leichten Anhöhe an einer Erschließungsstraße, mit freiem Blick nach Südwesten, zum anderen die Tatsache, daß die beiden Eltern als Lehrer tätig sind und somit meist ab dem frühen Nachmittag zuhause Ihrer Arbeit nachgehen.vergrößern

Der Geländesprung von der Straße zum Grundstück wurde ausgenutzt und die Garagen in das erweiterte Kellergeschoß des Hauses eingegliedert. Das Dach der Garage wurde intensiv begrünt und vergrößert den Freiraumanteil auf dem Grundstück.

Die Hauptorientierungsrichtung des Hauses ist nach Südwesten, wo ab mittags die Sonne zu sehen ist und wo sich der Blick in die freie Landschaft öffnet.

Die Planungen für das Haus begannen etwa 8 Monate vor Baubeginn und endeten mit der Fertigstellung.

Im Erdgeschoß befindet sich der ca. 3,40 m hohe Hauptraum des Hauses mit Wohnen Essen und Kochen. Über eine kleine Erschließungsgalerie gelangt man in die beiden Arbeitszimmer.

Im Obergeschoß sind die Individualräume untergebracht und aufgrund des geringeren Platzbedarfs gegenüber dem Erdgeschoß konnte zusätzlich eine Dachterrasse über die vergrößerngesamte Südwestseite geschaffen werden.

 Die Gestalt des Hauses soll auch auf die Bewohner Rückschlüsse zulassen. Es handelt sich um ein freundliches und offenes Haus, setzt sich aber von der herkömmlichen Bauweise der heutigen “Neubausiedlungen” ab.

Erfreulicherweise gibt es in dieser Siedlung mehrere Häuser, bei denen Architektur und Gestaltung nicht nur eine Nebenrolle gespielt haben.

Das Haus konnte in dieser Form nur entstehen, weil von Anfang an eine rege Zusammenarbeit zwischen Bauherren und Planern stattgefunden hat.

Die Vorstellungen der Bauherren, die der Planer und die Lage des Grundstücks führten zu einer Lösung, welche auch durch die gute Zusammenarbeit mit den Genehmigungsbehörden umgesetzt werden konnte.

Die Ausführung der Bauarbeiten wurde ausschließlich von ortsansässigen Firmen übernommen , welche eine qualitativ hochwertige Leistung erbracht haben. Auf die Beauftragung von “Billigfirmen” wurde mit Rücksicht auf die Qualität und Zuverlässigkeit verzichtet.

Bei der Verwendung der Baustoffe wurde in größtmöglichem Maße auf ökologische und damit auch gesundheitliche Unbedenklichkeit Wert gelegt.vergrößern

KG, EG und teilweise auch das OG wurden mit hochwärmedämmenden Ziegeln gemauert, der Großteil des Obergeschosses wurde als Holzständerkonstruktion ausgeführt. Die Holzkonstruktionen von Wand und Dach wurden mit Zellulose gedämmt.

Auf Kunststoffe wurde wo immer möglich verzichtet, natürliche Materialien bestimmen das Haus, sowohl Innen als auch Aussen.

Der Sonnenschutz wird durch außenliegende Lamellenjalousien und einem textilen Sonnenschutz unter dem großen Glasdach gewährleistet.

Thermische Solarenergie wird für die Brauchwassererwärmung genutzt.

Das Haus erreicht, auch wegen der “kompakten” Bauweise (A/V – Verhältnis) “Niedrigenergiestatus”.

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